Israel nennt den Krieg von 1948 seinen «Unabhängigkeitskrieg». Und genau das ist er für den jüdischen Staat auch gewesen. Am Ende des Krieges stand Israel als freier und unabhängiger Staat da. Siegreich über mehrere arabische Armeen, die nach der Unabhängigkeitserklärung versuchten, die damals noch kleine jüdische Gemeinschaft zu vernichten. Die Kehrseite des israelischen Sieges heisst Al-Nakba, auf Arabisch soviel wie: Völlige Katastrophe. Gemeint ist die Vertreibung und Flucht der Palästinenser aus dem Teil Palästinas, der damals Israel geworden ist.
Hasta el día de hoy, la Nakba sigue siendo el trauma colectivo de los palestinos, una desgracia y una desgracia que da al pueblo palestino su identidad colectiva. ¿Qué pasó en aquel entonces? ¿Qué significa la Nakba, qué consecuencias tuvo y cómo se sigue utilizando y abusando de ella hoy en día? De hecho, el ejército israelí también expulsó a parte de la población palestina en ese momento. Incluso hubo masacres de civiles árabes en algunas aldeas palestinas.
Richard C. Schneider rekonstruiert und erzählt die Geschichte der Nakba. Er interviewt Augenzeugen sowie (überwiegend israelische) Historiker, die seit den späten 1980er Jahren die Dokumente ausgewertet und die Wahrheit über die Nakba und die israelische Verantwortung aufgedeckt haben. Außerdem spricht er mit palästinensischen und israelischen Politikern. Darüber hinaus zeigt Richard C. Schneider in seinem Film, welche Folgen die Nakba hatte – wie die Menschen bis heute in den Flüchtlingslagern leben, welche Geschichten sie ihren Kindern erzählen, wie sich die Sehnsucht nach der alten Heimat auch ideologisch und politisch entwickelt hat und wie teilweise die Radikalisierung der Palästinenser durch den Anspruch auf die «Rückkehr der Flüchtlinge» in ihre alte Heimat jeglichen Frieden mit Israel ausschliesst.
Denn die Forderung, dass rund vier Millionen Palästinenser in den Flüchtlingslagern (1948 waren es 600.000) nach Israel «zurückkehren», würde das Ende des jüdischen Staates von innen bedeuten. Berichtet wird auch darüber, wie die arabischen Staaten die palästinensischen Flüchtlinge in Stich gelassen haben. Im Libanon etwa haben sie keine Staatsbürgerschaft bekommen. Sie hatten kein Recht, irgendwo anders zu leben als in einem Flüchtlingslager. Sie erhielten weder die Erlaubnis zu studieren, noch zu arbeiten. Selbst Jassir Arafat, der große Palästinenserpräsident, hat sich nicht wirklich um die Flüchtlinge in Gaza und im Westjordanland gekümmert. Die Millionen Dollar, die die Palästinensische Autonomiebehörde erhalten hat, ließ er in privaten Kassen versickern. Gedreht wurde in Israel und den palästinensischen Gebieten. Richard C. Schneider hat mit Betroffenen gesprochen. Am Beispiel einiger palästinensischer Dörfer in Israel wird die Geschichte der Nakba und all ihren Folgen dargestellt.
Con: Fatima Akil, palestina desplazada; Benny Morris, historiador israelí; Rashid Khalidi, historiador palestino; Muhammad Asad Kabah, refugiado desde 1948; Fayez Arafat, director del Centro Cultural de Jaffa; Hisham Abu Savis; Daed Mahmud; Abed Abdi, pintor; Eytan Bronstein, Sochrot; Raquel Merav; Sami Zuhra; Paul Sayah, arzobispo maronita de Haifa y Tierra Santa; Mohammed Radwan; Zienab Radwan